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SYSTEMISCHE REKONSTRUKTIONS- UND AUFSTELLUNGSARBEIT

Sich dem(n) Ahnen anvertrauen und der Weg ins eigene Leben eröffnet sich, suchen und finden, gebunden sein und lösen
Einsatzbereiche für Aufstellungsarbeit
Die Vorgehensweise
Aufstellungsformen
Familienrekonstruktion und -aufstellung
Organisations- und Strukturaufstellung
Aufstellung in der Einzelarbeit

Kontakt Markus Seehofer und Doris Friedl

 

Sich dem(n) Ahnen anvertrauen und der Weg ins eigene Leben eröffnet sich, suchen und finden, gebunden sein und lösen


Beginnend mit unserer Zeugung bestimmen Prägungen unsere persönliche Entwicklung, die Art und Weise unserer Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umgebung, die Bezogenheit unseres Fokus auf Werte, die es zu verwirklichen gilt. Dadurch wird unsere Auswahl von Lebensmöglichkeiten beeinflusst, die Gestaltung unserer Beziehungen und den Umgang mit Herausforderungen, wie wir uns in der Welt fühlen und bewegen. Diese Ausrichtung kann uns im Leben Orientierung vermitteln und sich mitunter auch als hinderlich erweisen.
Besonders in schwierigen Situationen und Krisen suchen wir einen Verursacher für unsere Probleme und rekonstruieren Zusammenhänge für Schuldzuweisungen, warum sich trotz unserer Bemühungen die gewünschten Veränderungen in unserem Leben nicht verwirklichen.

Systemaufstellungen ermöglichen neue Sichtweisen und Erkenntnisse, um Wege aus der Problemsituation zu finden und helfen Lösungsoptionen aufzugreifen. Bisher nicht gesehene Zusammenhänge werden erfahrbar gemacht und neue Einsichten leibhaftig gewonnen, Belastendes wird verabschiedet und eigener Lebenssinn aufgegriffen.


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Einsatzbereiche für Aufstellungsarbeit




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Vorgehensweise


Zu Beginn steht die Frage und Klärung nach dem Anliegen des/der Klienten/in im Hinblick einer Lösung als wichtiger Ausgangspunkt für die Wahl der Personen beziehungsweise Elemente, die das beschriebene System repräsentieren.

Die vom Klienten/in aus der Gruppe der Teilnehmer/innen gewählten Stellvertreter werden entsprechend dem eigenen inneren Bild oder Körperbewusstsein im Raum an einen spezifischen Platz geführt und durch die räumliche Anordnung der Personen oder auch durch Platzhalter wird das System simuliert. Bereits die Konstellation der im Raum platzierten Stellvertreter, ihre Blickrichtung, Körperhaltung, Nähe und Distanz weist auf bestimmte Dynamiken im System hin.
Danach werden die Stellvertreter vom/von der Aufstellungsleiter/in gebeten sich in ihren Platz einzufühlen und ihre Wahrnehmung bezüglich auftauchender Körperempfindungen, Gefühle, Stimmungen, Gedanken, Bilder und Handlungsimpulse zu berichten. In Form von gezielten prozess- und lösungsorientierten Interventionen regt der/die Aufstellungsleiter/in bestimmte Veränderungen, zum Beispiel durch Umstellen oder Klären von Konflikten oder verstrickten Beziehungen, im System an.

Bei Interaktionen wo eine Lösung erlebt wird bekommt der/die Klient/in die Möglichkeit selbst an den eigenen Platz zu treten und wird gegen seinen/ihren Stellvertreter/in ausgetauscht. Auf diese Weise können die Lösungsoptionen und ihre Auswirkungen auf sich und die anderen Teilnehmer im System selbst erfahren und gespürt werden.

Die Erfahrung von Aufstellungsarbeit zeigt, dass oftmals auch Stellvertreter/innen wichtige Erfahrungen, hilfreiche Aspekte und ein tieferes Verständnis für ihr eigenes Leben gewinnen.

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AUFSTELLUNGSFORMEN


 

Familienrekonstruktion und -aufstellung


Die Familie als tragendes Element der gesellschaftlichen Entwicklung tritt Angesicht der Möglichkeit unsere Lebensentscheidungen frei zu wählen und somit unser Schicksal selbst zu bestimmen immer mehr in den Hintergrund. Jedoch im Laufe des Lebens zeigt sich, das unser Handeln geprägt ist von der Familie und der Gesellschaft aus der wir kommen.

Die Art und Weise wie wir Beziehungen leben und gestalten, wie wir in der Welt gegründet sind, ist beeinflusst von unserem Verbundensein mit unserer Herkunftsfamilie und unseren Vorfahren. Unerwünschte Verhaltensweisen und Gefühle, die wir trotz aller Bemühungen nicht auflösen konnten zeigen sich oft als unbewusste Loyalität zu unseren Eltern und Großeltern im Erfüllen von Aufträgen, im Ausleben von ungelebten Sehnsüchten und Wünschen als auch von übernommenen unterdrückten Gefühlen wie Trauer oder Wut. Manchmal tragen wir auch unbewusst belastende Gefühle von erlittenen Schicksalsschlägen aus vorangegangenen Generationen mit, die uns an ein fremdes Schicksal binden und uns hindern das eigene Leben zu ergreifen und freudvoll zu gestalten.

Die Aufstellungsarbeit zeigt übernommene Muster und Probleme auf und deren Zusammenhang mit dem Gesamtsystem. Hilfreiche Interventionen ermöglichen die Lösung von Verstrickungen und bisher gebundene Energie wird für das eigene Leben frei. Durch Einsicht kann Aussöhnung und Ausgleich stattfinden und ein guter Platz im System gefunden werden.

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Organisations- und Strukturaufstellung


Im Bereich von Organisationen, Führungskräfte in Unternehmen oder bei beruflichen Fragen richten sich die Zielsetzung und der Fokus auf die Zusammenarbeit und Führung von Teams, das Erreichen von Zielen, die Umsetzung von Aufgaben und Projekten, die Auswahl neuer Mitarbeiter/innen, die Effektivität von Strukturen sowie Umfeld und Entwicklungsgeschichte des Unternehmens oder der Organisation.
Mittels der Aufstellung können Prozesse und komplexe Zusammenhänge sowohl in der Organisations-struktur als auch im Ordnungsgefüge der zwischenmenschlichen Beziehungen aufgezeigt werden. Dadurch werden der Blick und das Finden von neuen konstruktiven Handlungsabläufen möglich.

Strukturaufstellungen eignen sich besonders zum Arbeiten mit abstrakten Elementen wie beispielsweise interne Systeme (innere Anteile, Körpersymptome, Werte, Glaubenssätze, etc) und externe Systeme (Organisationen, politische und kulturelle Zusammenhänge, etc.) und ermöglichen es sowohl verdeckt zu arbeiten als auch einen Strukturebenenwechsel von einem System in ein anderes System zu vollziehen. In der Praxis hat es sich für das Anliegen des Klienten/in als sehr hilfreich erwiesen Elemente der Strukturaufstellung mit dem familiären Kontext zu kombinieren.

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Aufstellung in der Einzelarbeit


Anstelle der zur Verfügung stehenden Teilnehmer eines Seminars werden für die Aufstellung in einer Einzelsitzung als Stellvertreter entweder Platzhalter in Form von Symbolen, Polster, Stühle etc. oder Figuren zum Markieren am Boden oder auf einem Brett verwendet.
Diese Vorgehensweise ermöglicht selbst in wichtige Rollen zu gehen und Einsicht und Zusammenhänge in Systemdynamiken zu bekommen. Durch die Möglichkeit verschiedene Positionen einzunehmen und zu verändern können neue kreative Zugänge erschlossen und verschiedene Lösungsvarianten auf ihre Wirkung und Nutzen getestet werden.

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